top of page

Fenêtre à l'art: Keramik-Café in Bern

Das Keramik-Café im Breitenrain Quartier in Bern ist ein neues Erlebnis für jeden, der gerne kreativ sein und etwas Neues ausprobieren möchte. Hier hast du die Möglichkeit, deine eigene Keramik zu bemalen und zu gestalten. Auch mit Kindern.


Das Konzept ist einfach: Du wählst eine unglasierte Keramik aus, wie zum Beispiel eine Tasse, einen Teller oder eine Vase, und bemalst sie mit Keramikfarben. Die Farben werden dann bei hohen Temperaturen gebrannt, um sie haltbar zu machen und ein dauerhaftes Kunstwerk zu schaffen.


Wir durften mit unserem 2.5 jährigen Sohn das Keramik-Café im Breitenrain testen und sind begeistert. Auch wenn er mit seinen 2.5 Jahren noch relativ jung ist, hat er alles mitgemacht und hatte sichtlich Spass beim Bemalen. Es kommt aber immer sehr auf den Typ an. Es gibt keine Spielecke, aber Kinder sind hier sehr willkommen. Trip Trapps sind vorhanden. Sie können ihre Kreativität ausleben und ihre eigenen Kunstwerke schaffen. Es ist ein grossartiger Ort, um Zeit mit Freunden oder Familie zu verbringen. Es gibt viele verschiedene Keramikstücke zur Auswahl, so dass jeder etwas findet, das seinen Interessen und Fähigkeiten entspricht.


Wie es dazu kam, dass Reyna das Keramik-Café eröffnet hat erzählte sie uns.


Liebe Reyna, vor rund 5 Monaten hast du das Atelier Fenêtre à l'art im Breitenrain gegründet. Du bist selbst Künstlerin und hast nun mit dem Atelier einen kleinen Traum erfüllt. Wie ist es dazu gekommen?


Mein Traum ist im Jahr 2010 geboren, als ich mit dem Kunstprojekt begann, das damals schon Fenêtre à l’art hiess. Ich malte in meinem Atelier und dachte, dass ich mich gut fühlte, dass ich beim Malen die Tür zu vielen Möglichkeiten öffnete und dass es mir so gut tat! Aber ich war ganz allein mit diesem Gefühl, also hatte ich den Wunsch, meine Leidenschaft zu teilen und die Menschen dazu zu bringen, durch das Malen dasselbe zu fühlen. Das Projekt Fenêtre à l’art war geboren, mit dem Ziel, die Kreativität der Menschen zu wecken und die Zusammenarbeit und Geselligkeit zwischen den Menschen durch das gemeinsame Malen von Werken zu fördern.


Das erste kollaborative Mal-Event fand auf dem Place du Flon in Lausanne statt, gefolgt von mehreren privaten und öffentlichen Veranstaltungen in Genf, Frankreich, Thun, Bern... rund um verschiedene Themen wie Ernährung, Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, Lebensmittelverschwendung, Leben und Tod, Innovation und vielen anderen. An diesen Veranstaltungen nahmen zwischen 5 und 400 Personen teil.

Mit diesen Werken versuche ich, eine Bewegung zu schaffen und eine Reflexion über aktuelle Themen in Gang zu setzen, die für uns alle von Bedeutung sind.


Die Keramikmalerei war fast eine logische Folge, denn seit einigen Jahren wollte ich von der Leinwand wegkommen und begann, Skulpturen als Träger für die kollaborative Malerei anzubieten. Als ich während einer Reise mit meinem Mann die Keramikmalerei entdeckte, war das für mich die offensichtliche Fortsetzung. Mit einem Keramik-Café / Kunstatelier biete ich den Menschen einen Ort, an dem sie sich treffen und austauschen könnten. Wenn man eine Keramik bemalt, kann man sie anschliessend zu Hause verwenden! Das Wohlbefinden wird vervielfacht! Die Leute sagen oft, dass es wie stundenlanges Meditieren auswirkt: sie fühlen sich entspannt, vergessen alles, fühlen sich gut an und sind sehr zufrieden.